Früchte

in Ernährung und Medizin

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Gesundheitsstörungen

 

Amelanchier

 
Felsenbirne

 

 

Die Gattung


 

     

Die Gattung Felsenbirne gehört zur Familie der Rosengewächse. In Europa heimisch war einst nur die Art Gewöhnliche Felsenbirne. Aus den im Frühjahr bis Frühsommer erscheinenden weißen Blüten entwickeln sich im Hochsommer Beeren - ähnliche Scheinfrüchte mit bei am Weichwerden erkennbarer Vollreife dunkelvioletter Farbe, überzogen von einem hellen Reif. Die selbstfruchtbaren, in Strauch - oder Baumform wachsenden Gehölze bevorzugen im Allgemeinen trockene, Kalk - reiche Böden an sonnigen bis halbschattigen Standorten und sind in Mitteleuropa tolerant gegen Kälte, Hitze und Immissionen, vertragen aber staunasse Böden schlecht. Auffallend sind die Farbveränderungen des Laubes im Verlauf der Vegetationszeit. Vögel konsumieren die Früchte schon im halbreifen Zustand. Reife Früchte sind wenig haltbar bei Zimmertemperatur, einige Tage im Kühlschrank und 10 Monate tiefgekühlt. Auch Trocknen eignet sich zur Haltbarmachung. [5]

 

Sind Sorten auf Unterlagen veredelt, sollten deren Wildtriebe entfernt werden. Die Sträucher können von Mehltau befallen werden.

Die Inhaltsstoff - Gehalte von Früchten sind allgemein abhängig von den Umwelt - Bedingungen am Wuchsort der Pflanze, dem Witterungsverlauf während der Reife und dem Reife - Stadium. Veröffentlichte Werte variieren zudem je nach zur Analyse angewandter Methode und je nach der sie anwendenden Arbeitsgruppe [2]. Sie erlauben daher nur einen ungefähren Vergleich zwischen verschiedenen Frucht - Arten. Von den in Felsenbirne - Früchten enthaltenen Flavonoiden sind die für diese Stoff - Gruppe bekannten pharmakologischen Wirkungen zu erwarten, wie zum Beispiel Schutz der Blut - Gefäße vor degenerativen Schädigungen. Der hohe Pektin - Gehalt der Früchte erleichtert die Herstellung von Konfitüren ohne Gelierhilfsmittel.

Die Samen von Felsenbirne - Früchten enthalten geringe Mengen Cyanid, das jedoch beim Verzehr der Früchte ohne Zerbeißen der Samen in Diesen bis zur Ausscheidung mit dem Stuhl verbleibt. Früchte in frei zugänglichem Gelände können durch tierische oder menschliche Ausscheidungen mit Krankheitserregern verunreinigt sein [3].

Die folgenden Links führen zu den Arten oder Hybriden der Gattung:

 

 

Amelanchier alnifolia


Erlenblättrige Felsenbirne


 

Die Früchte dieser Art sind etwas kleiner, aber süßer als die von A. lamarckii.

 

 

Amelanchier asiatica


Asiatische Felsenbirne


 

 

 

Amelanchier lamarckii [A. arborea / A. canadensis / A. confusa / A. grandiflora / A. laevis]


Kupferfelsenbirne / Kanadische F. / Kahle F. / Korinthenbaum / Rosinenbaum


 

Die sehr Frost - verträgliche Sorte "Ballerina", ein bis 6 m hoher Strauch mit überhängenden Zweigen, bringt bis 1,2 cm große, rote bis schwarzrote, aromatische Beeren hervor. Diese sind etwas größer und blauschwarz bei "Prince William", einem bis 2,5 m hohen Strauch. Auch "Rainbow Pillar", bis 5 m hoch und robust gegenüber Mehltau, erzeugt große, violettschwarze süße Beeren. [5]

 

 

Amelanchier ovalis [A. vulgaris]


Gewöhnliche Felsenbirne / Gemeine F.


 

"Leuk" ist eine bis 3 m hoch werdende Sorte mit dunkelviolettblauen, süßen, bis 1 cm großen aromatischen Früchten. [5]

 

 

Amelanchier sanguinea




 

 

 

Amelanchier spicata


Ährige Felsenbirne


 

Die gezüchtete Sorte "Bluemoon" wird bis 2,5 m hoch, ihre Früchte werden bis 1,2 cm groß. [5]

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Czakert, J.: Felsenbirne. In: Kraut und Rüben Juli 2008; (7): 17 - 19.
2. Food Composition and Nutrition Tables. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Ed.) medpharm Scientific Publishers: Stuttgart 1994 (5. Auflage).
3. Zum Beispiel Bandwürmer, Tollwut - oder Hanta - Viren.
4. Siehe Kapitel "Garten - Tipps".
5. Wilde Früchte / Die 10 Besten für den Garten. In: Kraut und Rüben November 2014; (11): 32 - 43.

 

Zuletzt aktualisiert am 11.02.2016
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