Umwelt und Gesundheit

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Inhaltsverzeichnis

 

Beurteilung der Stoff - Gehalte des Körpers

 

 

Allgemeine Anmerkungen


 

Die Zusammenhänge zwischen der Aufnahme einer Substanz in den Körper oder ihrer Synthese darin, ihrer Speicherung in Körper - Organen und ihrer Ausscheidung können so komplex sein, dass ohne simultane Analysen unterschiedlicher Körper - Bestandteile und ohne nach zeitlichen Verläufen differenzierende Untersuchungen die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht [3]. Eine Beurteilung von Stoff - Konzentrationen in Körper - Bestandteilen sollte zudem immer im Kontext mit den Ergebnissen sonstiger medizinischer Untersuchungen erfolgen.

So kann die erhöhte Ausscheidung eines Stoffes entweder durch eine erhöhte Aufnahme bedingt sein oder durch einen zum Beispiel Hunger - bedingten Abbau von Geweben mit Ablagerungen dieses Stoffes. Auch anomale biochemische Situationen können die Ausscheidung von Stoffen beeinflussen.

Werden andererseits durch eine giftig wirkende übehöhte Zufuhr einer Substanz die Ausscheidungsfunktionen des Körpers gehemmt, kann diese Substanz in Ausscheidungsprodukten in verringerter Konzentration auftreten. Innerhalb eines menschlichen Körpers können Mangel an einem Stoff in bestimmten Organen und Überschuss desselben Stoffes in anderen Organen nebeneinander auftreten.

Zur Beurteilung von im Körper gefundenen Stoff - Konzentrationen können die bei einer Gruppe als gesund geltender Menschen ermittelten Stoff - Gehalte als Vergleichswerte, Referenz - Werte oder Normalwerte genannt, dienen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Denkbar ist, dass in Körper - Bestandteilen gefundene Inhaltsstoff - Konzentrationen wegen scheinbarer Gesundheit der Versuchspersonen zu Normalwerten erklärt werden, obwohl diese Konzentrationen zwar bereits abnorm sind, aber erst nach einiger Zeit zu erkennbaren Gesundheitsstörungen führen. Zusammenstellungen von Daten zu Stoff - Gehalten in menschlichen Körpern sind zu finden an anderen Stellen der vorliegenden Site [1] und in anderen Veröffentlichungen [3].

 

 

Kupfer (Cu)


 

Bei der Wilson - Krankheit bilden sich abnorme Ansammlungen von Kupfer in der Leber und im Zentralnervensystem bei gleichzeitiger Verarmung des Blutes an Cu.

 

 

Molybdän (Mo)


 

Nach einer Mo - Vergiftung können auch nach Normalisierung der Gehalte im Blut noch toxisch wirkende Mengen in Fett - reichem Gewebe wie dem Gehirn vorhanden sein. Im Labor - Versuch hat Mo, neben Aluminium, eine viel stärkere Neigung zur Einlagerung in Nerven - Zellen gezeigt als andere Elemente. [4]

 

 

Zink (Zn)


 

Ist zum Beispiel bei Gewebe - Schädigungen die Substanz Interleukin 6 (IL-6) erhöht, kann Dies mit einer abnorm hohen Ausscheidung von Zink mit dem Harn einhergehen [2]. Die erhöhte Zn - Ausscheidung kann dann statt Zeichen einer erhöhten Zn - Zufuhr Hinweis auf einen drohenden oder bereits vorliegenden Zn - Mangel infolge Entleerung der Zn - Speicher im Körper sein.

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Siehe Abschnitt "Stoff - Gehalte im menschlichen Körper" im "Inhaltsverzeichnis".
2. Seiler, W. / und Andere: Zinkmangel, ein oft verkanntes Problem im Alter. In: Ernährungsumschau 2002; 49 (7). Kurze Inhaltsangabe in folgender Veröffentlichung: Zinkmangel im Alter: Ursache und Folge von Malnutrition. In: Do - X - Medical September 2006; (4 + 5): 13. Link: http://www.doxmart.ch/downloads/doxmedical_060405.pdf
3. Keil, Deborah E. / und Andere: Testing for Toxic Elements: A Focus on Arsenic, Cadmium, Lead, and Mercury? In: Laboratory Medicine 1 December 2011; Volume 42 (Issue 12): Pages 735 – 742. Veröffentlicht mit Datum 01.12.2011: https://academic.oup.com/labmed/article/42/12/735/2504927
4. Berislav Momĉilović: A CASE REPORT OF ACUTE HUMAN MOLYBDENUM TOXICITY FROM A DIETARY MOLYBDENUM SUPPLEMENT – A NEW MEMBER OF THE "LUCOR METALLICUM" FAMILY. In: Arh. hig. rada. toksikol. 1999; 50 (3): 289 – 297. Link: https%3A%2F%2Fhrcak.srce.hr%2Ffile%2F4533&usg=AOvVaw3MY3h8Zgo1vqSf3HpKbGe2
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Zuletzt aktualisiert am 14.02.2021
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