Umwelt und Gesundheit

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Inhaltsverzeichnis

 

Bioindikation

 

 

Organismen als Zeiger der Umwelt - Qualität


 

Die Vielfalt Umwelt - bezogener Auswirkungen von menschlichen Tätigkeiten im Industrie - Zeitalter, aber auch von naturbedingten Phänomenen ohne menschliches Zutun, kann die Suche nach Ursachen Umwelt - bedingter Schäden bei Organismen mittels chemischer oder physikalischer Methoden aufwändig gestalten. Eine ohne diese Techniken anwendbare Methode zur Erforschung der Umwelt - Qualität und deren räumlichen Verbreitungsmustern ist die Beobachtung des Gesundheitszustandes von Organismen in ihren natürlichen Lebensräumen oder auch die Erfassung von Anomalien in der geographischen Verbreitung von Lebewesen, ein Bioindikation genanntes Verfahren. Die Indikator - Organismen (Bioindikatoren) zeigen schädigende, aber auch lebensfördernde Umwelt - Faktoren zwar weniger spezifisch, aber mit einfacheren Mitteln erfassbar an als technische Messmethoden. In ihrer geographischen Dimension kann Bioindikation zur Lokalisierung der Quellen für Umwelt - bedingte Organismen - Anomalien und zum zielgerichteten Einsatz chemischer oder physikalischer Untersuchungen beitragen.

Die geographischen Muster von Umwelt - Eigenschaften sind besonders gut dokumentierbar mit ortsfesten Organismen, besonders Pflanzen und Pilzen. Wegen der Fülle an bisher gewonnenen Erkenntnissen hierzu wird auf eine eigene Einführung an dieser Stelle verzichtet und auf entsprechende Literatur verwiesen.

Auch die folgende Bibliographie gibt nur einige Zufallsfunde an. Interessierten wird eigene Recherche zum aktuellen Forschungsstand empfohlen [1].

 

 

Bibliographie


 

Bioindikation in aquatischen Ökosystemen. Bioindikation in limnischen und küstennahen Ökosystemen. Grundlagen, Verfahren und Methoden. Gunkel, G.

Bioindikation in terrestrischen Ökosystemen. Schubert, R. Spektrum Akademischer Verlag: 1991 (2. Aufl.).

CD der tabellarischen Übersichten / Zeigerwerte von Pflanzen Mitteleuropas. Ellenberg, H. Verlag Goltze: 2003.

Zeigerwerte der Pflanzen in Mitteleuropa. Ellenberg, H. Verlag Goltze: 2001 (3. Aufl.).

Evaluierung epiphytischer Flechten und Moose als Bioindikatoren der Luftqualität. Ein Vergleich ausgewählter Probeflächen in Nordrhein - Westfalen unter Einbeziehung des Mikroklimas. Killmann, D. Tectum Verlag: 2001.

Moose als Bioindikatoren. Frahm, J. - P. Verlag Quelle & Meyer: 1998.

Phosphorversorgung biologisch bewirtschafteter Äcker und Möglichkeiten der Bioindikation. Nowack, K. H.

Umweltindikatoren - Mythos oder Wirklichkeit? Was wissen wir wirklich über unsere Umwelt? Böcker, R. / Hutter, C. - P. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: 2005.

Untersuchungen zur Immissionsbelastung der Berliner Forsten: Deposition und Bioindikation. [Reihe "Dissertationes Botanicae"]. Markan, K. / Fischer, U. Verlag Borntraeger: 1991.

Bryophyten als Akkumulations- und Reaktionsindikatoren / Bioindikations-Untersuchungen zur Identifikation und Wirkungsanalyse von Schwermetall- und Schwefeldioxidbelastung aus anthropogenen Quellen. Brüning, F. Shaker Verlag: 1994.

Zustandserhebung Wienerwald: Pflanzenphysiologische und bodenökologische Untersuchungen zur Bioindikation. Albert, R. / et al. (Hg.) Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften: 1991.

Das große Krabbeln auf dem Käse. Fritz, I. In: Innovation / Das Magazin von Carl Zeiss 8.2008; (Ausgabe 20): 40 - 43. [Milbenkäse erhält durch Bearbeitung durch Käsemilben seine spezielle Qualität. Nach Angaben von H. Pöschel, einem Hersteller solchen Käses aus Würchwitz bei Leipzig, werden Käsemilben durch den Rohstoff Quark aus Westdeutschland stark geschädigt. Dagegen vertragen die Tiere Quark aus nahegelegenen Biobauernhöfen und aus einem Alm - Betrieb in Südtirol.]

Flügellahm. In: Geo Dezember 2008; (12): 24. [Die schweizerische Zeichnerin Cornelia Hesse - Honegger dokumentiert mit Zeichnungen seit 1986 Fehlbildungen bei Insekten in der Umgegend von kerntechnischen Anlagen. Anmerkung des Bearbeiters: Kombiniert mit geographischen, statistischen und ökologischen Dokumentations- und Interpretationsmethoden könnte dieser Ansatz zur Aufdeckung von Umwelt - Faktoren als Ursachen von Fehlbildungen beitragen.]

Mistel als Indikator. In: Bild der Wissenschaft 2009; (3): 10. [Starker Befall durch Misteln kann Hinweis auf verringerte Widerstandsfähigkeit der Wirtsbäume sein. Ein Grund für Letztere kann nach einer Mitteilung des Julius Kühn - Instituts, Braunschweig, eine gesundheitsschädliche Belastung mit chemischen Elementen, zum Beispiel Schwermetallen, sein.]

[Angaben zur Bevorzugung bestimmter Standort - Qualitäten durch einzelne Pflanzen - Arten, die auch zur Bioindikation genutzt werden können, sind in vielen Pflanzen - Führern und - Bestimmungsbüchern zu finden.]

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Hinweise zur freien Recherche bietet das Kapitel "Informationen suchen und beschaffen".

 

Zuletzt aktualisiert am 05.04.2009
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