Umwelt und Gesundheit

im Test

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Inhaltsverzeichnis

 

Reaktionen des Körpers auf Lebensmittel 1

 

 

Vorbemerkung


 

Der Verfasser der vorliegenden Site konsumiert seit Jahrzehnten auch Nahrungsmittel aus einem über einen noch längeren Zeitraum von seinen Angehörigen und seinen Vorfahren bewirtschafteten Garten. Seit längerer Zeit hat er den Verdacht, dass der Verzehr solcher Nahrungsmittel bei ihm körperliche (Blasenschwäche, Muskel - Zuckungen, Neuralgie, Darm - Störungen) und seelische (Angst, Depression, Gedankenchaos) Störungen bewirken. Chemische Analysen von Boden und Grundwasser des Gartens sowie von Haar - und Harnproben von ihm und seinen Eltern in professionellen Laboren erbrachten wenig zueinander passende oder kaum verwertbare (Unterschreitung von höher als tolerierbare Gehalte liegenden Nachweisgrenzen) Resultate.

Zumindest in den letzten Jahrzehnten wurden im Garten selbst keine synthetischen Biozide ausgebracht. Als Stoff - Einträge in diesen sind folgende zu nennen: Organische und mineralische Dünger, darunter auch die im biologischen Landbau oft verwendete Thomas - Schlacke beziehungsweise deren Mahlerzeugnis Thomas - Mehl, ein Abfall - Produkt der Eisen produzierenden Chemie - Industrie. Laut Literatur [5] erhöhte Gehalte an einigen Metall - bildenden chemischen Elementen aufweisender Schlamm undefinierbarer Herkunft aus Überschwemmungen eines Baches und solchen Schlamm enthaltendes, zur Bewässerung benutztes Bach - Wasser. Zur Bewässerung verwendetes lokales Grundwasser und Wasser des kommunalen Trinkwasser - Netzes. Langjährige Immissionen aus einer Ziegelei mit über Grenzwerten liegenden Stoff - Gehalten. Möglicherweise aus Nachbargärten eingewehte oder über Grundwasser eingetragene synthetische Biozide.

Da bisherige chemische Untersuchungen ohne konsistente Resultate geblieben waren hat sich der Verfasser im Selbstversuch als Bioindikator benutzt, um auf diesem Weg mögliche gesundheitlich abträgliche Wirkungen der Garten - Erzeugnisse zu testen. Zu den methodischen Prinzipien der Bioindikation wird auf andere Kapitel der vorliegenden Site verwiesen [6].

 

 

Der Test


 

Als Parameter körperlicher Funktionen wurden der Blut - Druck [1], der Blut - Zucker [2], die nach Abwarten starken Harn - Drangs entleerte Harn - Menge [3] sowie die Beschaffenheit des Harns [4] und die Körper - Temperatur, gemessen unter der Zunge, untersucht. Als getestetes Nahrungsmittel dienten Himbeeren aus oben genanntem Garten, 0,16 kg in der 1. und 0,25 kg in der 2. Test - Phase. Außer ihnen wurden keine weiteren Erzeugnisse aus diesem Garten verzehrt. Das Ergebnis der beiden Test - Phasen ist im nachfolgenden Diagramm dargestellt.

Reaktionen auf Test - Himbeeren beim Verfasser

Die 1. Test - Phase dauerte 9 Stunden, die 2. 35 Stunden. Die Werte des Blut - Drucks, der Körper - Temperatur und der Harn - Parameter Erythrocyten / Hämoglobin, Bilirubin, Urobilinogen, Nitrit, Keton, Glucose, pH - Wert, Dichte und Leucocyten - Zahl lagen im Normal - Bereich und variierten über die Test - Zeiten hinweg so wenig, dass sie im Diagramm weggelassen wurden. Die Abkürzungen darin haben die folgenden Bedeutungen:

M. A = Mahlzeit A (Vegane Mischkost)

H. 1 = 0,16 kg Himbeeren

M. B = Mahlzeit B (0,2 kg Reis - und Weizenmehl, 0,2 kg Tomatenmark, 0,2 L Traubensaft)

H. 2 = 0,25 kg Himbeeren

M. C = Mahlzeit C (50 g Reis, 0,4 kg Kartoffeln)

Tr. = 0,13 L Traubensaft

M. D = Mahlzeiten D (Vegane Mischkost)

N. n. = Nicht nachweisbar entsprechend weniger als 10 mg Protein / dL Harn

In der 1. Test - Phase, dargestellt im linken Teil des Diagramms, zeigt sich nach einem Anstieg des Blut - Zuckers 5,5 Stunden nach der letzten Mischkost - Mahlzeit und 4 Stunden nach der 1. Portion Himbeeren, gefolgt von einem Abfall, ein erneuter Anstieg 3,5 Stunden nach dem 1. Maximum.

In der 2. Test - Phase, entsprechend dem rechten Teil des Diagramms, wird ein mögliches 2. Blut - Zucker - Maximum nach dem Konsum der Himbeeren verdeckt durch den Anstieg nach Mahlzeit C und nach Genuss von Traubensaft. Der primäre Anstieg nach 0,25 kg Himbeeren mit etwa 20 g Gesamt - Zucker - Gehalt scheint etwa gleich groß zu sein wie der nach 0,13 L Traubensaft mit ebenfalls etwa 20 g Zucker - Gehalt.

Der in der 2. Test - Phase einige Stunden nach dem Konsum der 2. Portion Himbeeren einsetzende und mehrere Stunden anhaltende verstärkte Harn - Drang bei nur geringer Füllung der Harn - Blase wird begleitet von einem Anstieg des Protein - Gehaltes des Harns. Die aus der detektierten Protein - Konzentration und der Harn - Menge berechenbare absolute Protein - Ausscheidung pro Harn - Lassen ergibt alleine schon für den Zeitraum zwischen etwa 10 und 20 Stunden nach Himbeeren - Verzehr eine ausgeschiedene Protein - Menge von über 100 mg. Der Normal - Wert wird mit 50 mg / Tag angegeben [7]. Die Messunsicherheit beim hier angewendeten Test - Prinzip ist dem Verfasser allerdings nicht bekannt.

Auch beim Vater des Verfassers stieg der Blut - Zucker - Wert nach dem Genuss solcher Himbeeren nach etwa 6 Stunden an und zwar viel stärker als bei ansonsten bezüglich Nährstoff - Gehalten und Einnahme - Zeiten vegleichbaren Mahlzeiten, bei denen statt der Himbeeren eine Banane mit viel höherem Gesamt - Zucker - Gehalt konsumiert wurde, wie das folgende Diagramm zeigt. Abgesehen von den Himbeeren waren an den beiden Test - Tagen die Mahlzeiten des Vaters frei von Zutaten aus dem eigenen Garten.

Reaktion auf Test - Himbeeren beim Vater des Verfassers

Aus diesen groben Tests kann der vage Hinweis auf einen möglichen, später als der normale Blut - Zucker - Anstieg nach dem Verzehr von Himbeeren aus dem Garten des Verfassers einsetzenden sekundären Anstieg des Zucker - Wertes nach etwa 6 Stunden abgeleitet werden. Dieses Nahrungsmittel verursacht möglicherweise auch eine nach etwa 10 Stunden einsetzende Reizwirkung auf die mit der Bildung und Ausscheidung von Harn befassten Organe.

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Der Blut - Druck wurde mit einem handelsüblichen elektronischen Messgerät für Zwecke der privaten Selbstkontrolle, dem Modell M5 - I der Firma Omron, gemessen.
2. Der Blut - Zucker wurde mit einem handelsüblichen elektrochemischen Messgerät für Zwecke der privaten Selbstkontrolle, dem Modell "Contour" der Firma Bayer, gemessen.
3. Der Harn wurde in einen 1 L - Messzylinder entleert.
4. Die Harn - Beschaffenheit wurde mit dem Schnelltest "Medi-Test", Fa. Macherey-Nagel, mittels Test - Streifen mit Farbfeld - Anzeigen untersucht.
5. Fauth, H. / et al.: Geochemischer Atlas Bundesrepublik Deutschland. Hannover 1985.
6. Siehe die im "Inhaltsverzeichnis" unter "Bioindikation" angegebenen Kapitel.
7. Dahmer, J.: Anamnese und Befund. Georg Thieme Verlag: Stuttgart 1998 (8. Auflage): 508.

 

Zuletzt aktualisiert am 31.08.2009
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