Früchte

in Ernährung und Medizin

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Gesundheitsstörungen

 

Solanum L.
 
Nachtschatten

 

 

Die Gattung


 

Die Gattung Solanum gehört zur Familie der Solanaceae Juss., Nachtschattengewächse, innerhalb der Ordnung Scrophulariales, Braunwurzartige.

Bodennah reifende Früchte sind besonders anfällig für eine Kontamination mit Krankheitserregern aus tierischen und menschlichen Ausscheidungen [2]. Damit muss auch bei kommerziell angebotener, frischer und tiefgekühlter Ware gerechnet werden. Solche Früchte sollten daher vor dem Verzehr zumindestens gründlich gewaschen werden. Wirksamer zur Senkung eines Infektionsrisikos ist Aufkochen der Früchte, wobei aber möglicherweise pharmakologisch wirksame Inhaltsstoffe zerstört werden. Auch der Anbau in eingefriedeten Gärten bietet einen gewissen Schutz, der allerdings durch eine verschmutzte Umgebung und Insekten als Übertrager von Erregern zunichte gemacht werden kann.

Die Inhaltsstoff - Gehalte von Früchten sind allgemein abhängig von den Umwelt - Bedingungen am Wuchsort der Pflanze, dem Witterungsverlauf während der Reife und dem Reife - Stadium. Veröffentlichte Werte variieren zudem je nach zur Analyse angewandter Methode und je nach der sie anwendenden Arbeitsgruppe [3]. Sie erlauben daher nur einen ungefähren Vergleich zwischen verschiedenen Frucht - Arten.

Die Einträge in der folgenden Liste führen als Links zu den Arten der Gattung:

 

 

Solanum melongena


Aubergine / Eierfrucht


 

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Aubergine ist der Tropen - Raum Asiens. In geeignetem Klima ist die behaarte Blätter tragende Pflanze mehrjährig. Ihre Wuchshöhe kann sortenabhängig 2 m erreichen. Die Farbe der Blütenkronblätter ist violett bis purpur, die Blüten einer Pflanze können sich selbst bestäuben. Die Farbe der Frucht variiert zwischen weiß, gelb, purpur und schwarz, ihre Form zwischen eiförmig und langgezogen. Der Geschmack ist leicht bitter. Die Umgebungstemperatur bei der Kultivierung der Aubergine sollte mindestens 20 ° C betragen, optimal sind 25 bis 30 ° C. Die Keimung bei 20 bis 25 ° C dauert 2 bis 3 Wochen. Jungpflanzen sollten bei 20 ° C weiterkultiviert werden, eine höhere Temperatur bewirkt Bildung langer Triebe. Im Frühjahr sollten die sehr Kälte - empfindlichen Jungpflanzen vor Temperaturstürzen in Sicherheit gebracht werden. Wie bei den verwandten Tomaten ist Anbinden an Stützvorrichtungen notwendig. Die Selbstbestäubung kann durch Schütteln der Blüten bei warmem, trockenem Wetter gefördert werden. Der Standort sollte in den letzten 2 bis 3 Jahren frei von Nachtschattengewächsen gewesen sein. Geeignete Zwischenkulturen sind Kohl oder Gänsefußgewächse wie Spinat. Aubergine - Pflanzen können von Kartoffelkäfern befallen werden. Die Pflanzen haben einen hohen Nährstoff - Bedarf und ein großvolumiges Wurzelwerk. Bei der Bewässerung sollten die Blätter trocken bleiben, der Boden jedoch stets leicht feucht. In Mitteleuropa dauert die Ernte der Früchte von Ende Juli bis September. Ihre Reife ist am Wechsel des Aussehens der Frucht - Schale von glänzend nach matt erkennbar. Die Samen im Innern sollten noch weich und weiß sein. Nachreife von Früchten, die unreif giftiges Solanin enthalten, über einige Tage ist möglich. Aubergine - Früchte reagieren auf Kühlschrank - Temperaturen mit der Bildung brauner Flecke. Bei 10 ° C ist jedoch eine Aufbewahrung über 2 Wochen möglich, wenn die Lagerung getrennt von anderen reifenden Früchten oder Gemüsen erfolgt. [1][2]

 

Sorten - Eigenschaften
Blanche Ronde a Oeufs Früchte weiß.
Blaukönigin Früchte bläulich bis dunkelviolett.
Obsidian Robuste, nordchinesische Sorte mit runden, violetten Früchten.
Ophelia F1 Früchte klein.
Orlando Früchte etwa 12 cm lang, mild - aromatisch. Geeignet für Kultivierung in großen Töpfen.
Pinstripe Frucht - Schale violettrosa gestreift. Frucht - Fleisch mit zunehmender Reife relativ lange fest bleibend.
Prosperosa Frucht - Fleisch frei von Bitterstoffen.
Rotunda Bianca Sfumata di Rosa Italienische Sorte mit runden, rosa überlaufenen Früchten.
Violetta di Firenze Früchte violett, rund, leicht gerippt.

 

Die Früchte der Aubergine, besonders die unreifen, enthalten Solanin, das gesundheitliche Beschwerden verursachen kann.

 

 

Solanum muricatum


Pepino / Birnenmelone


 

In ihrer Heimat Südamerika wächst die Frost - empfindliche Pepino - Pflanze in 800 bis 3000 m hoch gelegenen Bergregionen. Die Pflanze kann bis 1 m Höhe erreichen. Ihre Blüten sind hellviolett. Die sich daraus im Verlauf von etwa 3 Monaten entwickelnden Früchte sind mehrere Zentimeter bis Dezimeter groß, oval mit gelber, violett gestreifter Schale. Ihre Vollreife wird durch die Entwicklung eines schwachen Duftes angezeigt. Das Frucht - Fleisch ähnelt im Geschmack dem von Melonen. Es enthält viel Carotin und Vitamin C und kann roh verzehrt werden. Der Untergrund am Wuchsort sollte gut Wasser - ableitend sein. Überdüngung bewirkt Reduktion des Fruchtertrags. Am Standort der Pflanze sollte die Luft zirkulieren können und eine Temperatur von höchstens 28 ° C erreichen. Als Schadorganismen treten besonders oft Weiße Fliegen, Blattläuse und Spinnmilben auf. [3]

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Mayerhofer, T.: Aubergine In: Kraut und Rüben März 2010; (3): 36 - 39.
2. Auberginen: Vielfalt durch Vorkultur. In: Mein schöner Garten Februar 2011: 62.
3. Birnenmelonen wachsen in Kübeln und Blumenampeln. In: Nassauische Neue Prese 28.08.2010: KuS 10.

 

Zuletzt aktualisiert am 30.06.2011
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