Früchte

in Ernährung und Medizin

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Gesundheitsstörungen

 

Schisandra sinensis / Schisandra chinensis
 
Chinesisches Spaltkörbchen / Wu Wei Zi / Chinabeere
Nördliche Bärentraube / Chinesischer Limonenbaum

 

 

Botanische Merkmale


 

Zur Botanik der Gattung Schisandra sei auf andere Quellen verwiesen [1]. Die Wildform der Art ist zweihäusig. Aus ihr wurde die einhäusige Varietät "Vitalbeere R" ausgelesen, die weibliche und männliche Blüten und damit auch als Einzelexemplar Früchte trägt. Das rankende Gehölz ist in Mitteleuropa winterhart und kann 10 m Höhe erreichen. Die im Frühjahr bis Frühsommer erscheinenden Blüten sind cremefarben und duften. Aus ihnen entwickeln sich rote, roh genießbare Beeren, deren Frucht - Fleisch und Schalen sauersüß schmecken. [3][5]

     

 

 

Kultivierung der Pflanze


 

Die Chinabeere bevorzugt Nährstoff - reiche, gut Wasser - leitende, aber stets leicht feuchte und leicht saure Böden an warmen, aber nicht zu heißen Standorten. Zwar ist die Pflanze frosthart, Jungtriebe können aber durch Spätfröste geschädigt werden.

In Mitteleuropa kann die Ernte der Beeren ab September erfolgen und sollte beim Aufkommen von Nachtfrösten abgeschlossen sein.

[5]

 

 

Warnhinweise


 

Bodennah reifende Früchte sind besonders anfällig für eine Kontamination mit Krankheitserregern aus tierischen und menschlichen Ausscheidungen [4]. Damit muss auch bei kommerziell angebotener, frischer und tiefgekühlter Ware gerechnet werden. Solche Früchte sollten daher vor dem Verzehr zumindestens gründlich gewaschen werden. Wirksamer zur Senkung eines Infektionsrisikos ist Aufkochen der Früchte, wobei aber möglicherweise pharmakologisch wirksame Inhaltsstoffe zerstört werden. Auch der Anbau in eingefriedeten Gärten bietet einen gewissen Schutz, der allerdings durch eine verschmutzte Umgebung und Insekten als Übertrager von Erregern zunichte gemacht werden kann.

 

 

Inhaltsstoffe


 

Die Inhaltsstoff - Gehalte von Früchten sind allgemein abhängig von den Umwelt - Bedingungen am Wuchsort der Pflanze, dem Witterungsverlauf während der Reife und dem Reife - Stadium. Veröffentlichte Werte variieren zudem je nach zur Analyse angewandter Methode und je nach der sie anwendenden Arbeitsgruppe [2]. Sie erlauben daher nur einen ungefähren Vergleich zwischen verschiedenen Frucht - Arten.

Die Früchte der Chinabeere enthalten Lignane, die bei Menschen Östrogen - artige Wirkungen haben. [5]

 

 

Medizinische und pharmakologische Wirkungen


 

In ihrer nordasiatischen Heimat werden die Beeren gegen Husten und Asthma sowie Verdauungsprobleme eingenommen. Sie gelten auch als Stärkungs- und Belebungsmittel und stimulieren chinesischen Studien zufolge die Regeneration einer durch Gifte oder Krankheitserreger geschädigten Leber. [5]

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Schisandra. [Beitrag zu Wikipedia / Die freie Enzyklopädie.] Veröffentlicht im Internet unter der Adresse: http://de.wikipedia.org/wiki/Wu_Wei_Zi
2. Food Composition and Nutrition Tables. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Ed.) medpharm Scientific Publishers: Stuttgart 1994 (5. Auflage).
3. Selbstfruchtbare Chinabeere. In: Kraut und Rüben 2008; (3): 62.
4. Zum Beispiel Fuchsbandwurm und anderen Parasiten, Tollwut -, Hepatitis - und Hanta - Viren, Toxoplasmose - Erreger.
5. Die Chinabeere. In: Kraut und Rüben Oktober 2009; (10): 51.

 

Zuletzt aktualisiert am 04.11.2009
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