Früchte

in Ernährung und Medizin

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Gesundheitsstörungen

 

Mespilus germanica L.
 
Deutsche Mispel

 

 

Botanische Merkmale [1]


 

Blätter und Blüten der Deutschen Mispel

     

Die Deutsche Mispel, Angehörige der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), ist die einzige Art der Gattung Mespilus L., Mispel, in Mitteleuropa. Die Pflanze wächst als sparrig verzweigter, 3 bis 6 m hoher Strauch oder kleiner Baum. Aus den bis 5 cm großen, im Spätfrühling erscheinenden, selbstfruchtbaren Blüten entstehen Apfel - oder Birnen - förmige Scheinfrüchte, auch Steinäpfel genannt, mit bis zu 5 Samenkernen.

 

 

Kultivierung der Pflanze [1]


 

Standard - Empfehlungen zum Anbau gelten für durchschnittliche Standort - Bedingungen. Regionale oder lokale Besonderheiten können Abweichungen davon sinnvoll werden lassen. Die Mispel mag warme, sonnige, leicht feuchte und kalkhaltige, nährstoffreiche Standorte. Sie erträgt Fröste bis - 20 ° C. Die spät im Jahr erscheinenden Blüten sind wenig Spätfrost - gefährdet. Bei Auslichtungsschnitten ist zu beachten, das sich die Blüten an den Kurztrieben bilden.

Hier einige Informationen zu Kultur - Sorten der Mispel, die auf die Wildform, Weißdorn, Birne oder Quitte veredelt werden:

 

Evreinoffs Monströse
Frühe Englische
Großfrüchtige von Nottingham Verträgt auch feuchtere Böden.
Holländische Großfrüchtige
Krim
Macrocarpa
Royal
Süße Mispel
Ungarische

 

Die Fruchtreife im Spätherbst wird von einem Wechsel der Schalenfarbe von grün über gelb nach braunrot begleitet. Aber auch in letzterem Stadium verlieren die Früchte ihren stark sauren und zusammenziehenden Geschmack erst nach Einwirkung von Frost oder 3- bis 4-wöchiger Lagerung in trockener Umgebung, einlagig und mit den Blattzipfeln nach unten. Während dieser Nachreifung wird das Frucht - Fleisch weich und braun und nimmt einen süßsauren Geschmack an. Verzehrreife Früchte können tiefgefroren aufbewahrt werden. Die Samenkerne können mittels Passieren durch ein Sieb vom Frucht - Fleisch getrennt werden.

 

 

Warnhinweise


 

Bodennah reifende Früchte sind besonders anfällig für eine Kontamination mit Krankheitserregern aus tierischen und menschlichen Ausscheidungen [2]. Damit muss auch bei kommerziell angebotener, frischer und tiefgekühlter Ware gerechnet werden. Solche Früchte sollten daher vor dem Verzehr zumindestens gründlich gewaschen werden. Wirksamer zur Senkung eines Infektionsrisikos ist Aufkochen der Früchte, wobei aber möglicherweise pharmakologisch wirksame Inhaltsstoffe zerstört werden. Auch der Anbau in eingefriedeten Gärten bietet einen gewissen Schutz, der allerdings durch eine verschmutzte Umgebung und Insekten als Übertrager von Erregern zunichte gemacht werden kann.

 

 

Inhaltsstoffe


 

Die Inhaltsstoff - Gehalte von Früchten sind allgemein abhängig von den Umwelt - Bedingungen am Wuchsort der Pflanze, dem Witterungsverlauf während der Reife und dem Reife - Stadium. Veröffentlichte Werte variieren zudem je nach zur Analyse angewandter Methode und je nach der sie anwendenden Arbeitsgruppe [3]. Sie erlauben daher nur einen ungefähren Vergleich zwischen verschiedenen Frucht - Arten.

 

 

Medizinische und pharmakologische Wirkungen


 

Durch ihre Gerbstoffe sind die Früchte ein Mittel gegen Durchfall.

 

 

Quellen und Anmerkungen


 

1. Wegener, E.: Mispel. In: Kraut und Rüben Oktober 2008; (10): 34 - 37.
2. Zum Beispiel Fuchsbandwurm und anderen Parasiten, Tollwut -, Hepatitis - und Hanta - Viren.
3. Food Composition and Nutrition Tables. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (Ed.) medpharm Scientific Publishers: Stuttgart 1994 (5. Auflage).

 

Zuletzt aktualisiert am 30.10.2008
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